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Schneekoppe im Riesengebirge – höchster Berg Tschechiens

Die Schneekoppe (Sněžka) liegt im bekannten Riesengebirge (tsch. Krkonoše, poln. Karkonosze). Sie ist mit 1.602 Metern der höchste Berg Tschechiens. Südlich des Berges liegt in der tschechischen Region Královéhradecký die Stadt Pec pod Sněžkou (Petzer) und nördlich in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien die Stadt Karpacz (Krummhübel).

Am südlichen Berghang fließt die Úpa (Aupa), die in Równia pod Śnieżką (Koppenplan) ihren Ursprung hat, durch Pec pod Sněžkou verläuft und schließlich in die Elbe mündet. Im Norden bannt sich die Łomnica (Große Lomnitz) ihren Weg. Sie entspringt derselben Hochebene, fließt durch Karpacz und mündet in die Bóbr (Bober).

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Interessante Fakten

  • die Staatsgrenze von Polen und Tschechien verläuft über den Gipfel
  • Klima und Vegetation in den Höhenlagen des Riesengebirges alpin
  • Durchschnittstemperatur im Jahresmittel beträgt auf der Schneekoppe 0,2 °C
  • 1456 erklomm ein venezianischer Kaufmann auf der Suche nach Edelsteinen den Gipfel
  • eine Seilbahn führt von Pec pod Sněžkou (829 m) über den Růžová hora (1339 m) hinauf zur Sněžka
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Unsere Tour im Überblick

  • Start und Endpunkt Pec pod Sněžkou
  • durch den Riesengrund (Obří důl)
  • blau markierter Wanderweg
  • Streckenlänge gesamt: 14,7 km
  • Auf- und Abstieg jeweils 850 Höhenmeter
  • gut 1700 hm insgesamt

Wanderwege zur Schneekoppe

  • Von Pec pod Sněžkou ist der Aufstieg zu Fuß über einen blau markierten Weg durch den Riesengrund (Obří důl)
  • Von Pec pod Sněžkou über den Růžová hora (Rosenberg)
  • Von Velká Úpa (Großaupa) durch den Šraml (Schrammen) über den Rosenberg (Růžová hora)
  • Von Horní Malá Úpa (Ober-Kleinaupa) über die Baude Jelenka (Emmaquellenbaude)
  • Von Špindlerův Mlýn über den Plan, die Vyrovka und Lucni Bouda
  • Von Špindlerův Mlýn über Sv. Petr. und den Kozi Hrbety
  • Von Špindlerův Mlýn die weiße Elbe entlang
  • Von der Spindlerovka Bouda entlang des Freundschaftsweges
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Wanderweg in den Riesengrund

Anfangs noch gemächlich, aber dann…

Nach dem Kauf einer Wanderkarte in Pec pod Sněžkou (Petzer) schauten wir uns zunächst den Start des beabsichtigten Wanderweges an. Dieser war aber bereits am Einstieg völlig verschneit und eisig. Daher wählten wir den Aufstieg vom Parkplatz an der Talstation (ca. 800 m) über den Riesengrund, den wir dann auch als Rückweg machen sollten. Recht angenehm stieg der erste Abschnitt an den Skianlagen vorbei bis zu einer kleinen Kapelle (Kaple v Obřím dole) und Wirtshaus an. Was danach aber folgte war schon eine andere Gangart. Dort gibt es Rampen, die wirklich extrem steil und unter Normalbedingungen schon sehr anstrengend sind. Mit einer Schneeschicht und stellenweise rutschigen Eisplatten dann aber eine noch größere Herausforderung darstellen. Auf dem Höhenprofil kommt die Steilheit nicht so gut zur Geltung, aber es sind sicher einige Abschnitte mit mehr als 20 % Steigung. Hinweisschilder warnen vor Lawinen, wofür meines Erachtens aber die Schneehöhe fehlt.

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Ankunft am Schlesierhaus

Auf etwa 1400 m gelegen befindet sich das Schlesierhaus, welches auf polnischen Boden liegt. Hier begegnen wir dem Phänomen „Schneekoppe„, das wie damals -dem Massenansturm auf den Carrauntoohil auf Irland– gleicht. Hunderte Personen, die meisten mit dem Skilift nach oben gefahren, quälen sich regelrecht den letzten Anstieg zum höchsten Berg Tschechiens hoch.

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Extrem vereist, gefährlich und Stöckelschuhe?

Es folgen gut 200 Höhenmeter zum Gipfel, die extrem vereist sind. Zwar gibt es entlang des Pfades eine Dauerabsicherung durch Stahlketten, sollte man ins Rutschen kommen, helfen diese aber nicht. Ganz im Gegenteil, man kann sich beim Festhalten eher noch verletzen. Trotz der widrigen Bedingungen sind doch tatsächlich einige Polinnen und Tschechinnen hier oben unterwegs, als wären sie beim Shopping in Prag: Mit Stöckelschuhen bzw. entsprechend hohen Absätzen, keine Mützen und keine Handschuhe.

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Gipfel der Schneekoppe

Endlich gelangen wir zum Gipfel der Schneekoppe (1.602 m) und die Sichtweite ist gleich Null. Etwas enttäuscht machen wir einige Schnappschüsse, ein Gipfelkreuz entdecken wir nicht. Über den Gipfel verläuft die Staatsgrenze zwischen Tschechien und Polen. Nun folgt der beschwerliche Abstieg zurück zum Schlesierhaus, welcher unter Normalbedingungen sicher in Ordnung ist, so aber eine regelrechte Rutschpartie.
Kräfte tanken im Schlesierhaus
Geschafft, hungrig und durstig kehren wir im Schlesierhaus ein, welches ein gutes Angebot an verschiedenen Speisen und Getränken bietet. Die Preise gehen völlig in Ordnung, Kosten für die Toiletten finde ich immer etwas unverschämt.
Fazit
Diesen Gipfel im Winter zu besteigen ist eine wirkliche Herausforderung. Bei besseren Bedingungen ist der Rundwanderweg mit dem anderen Abstieg sicher sehr toll. Zum Training oder als Vorbereitung für schwere Anstiege ein empfehlenswerter Berg. Was sich oben auf Höhe des Schlesierhauses allerdings abspielt, ist absolut nicht mein Fall. Neben dem starken Tourismus kann ich vor falscher Ausrüstung oder Unachtsamkeit nur warnen. Hier oben sollte man Trittsicherheit und richtiges Schuhwerk haben. Mehrmals musste die Bergwacht verletzte bergen. Daher unbedingt die Besteigung der Schneekoppe im Riesengebirge unter der Woche durchführen.

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Atemberaubende Wanderungen

Mittlerweile führten uns Reisen in verschiedene Länder Europas. Mehr zu unseren Wanderungen und Abenteuer…

Bemerkungen

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