Das Prebischtor (tschechisch: Pravčická brána) befindet sich in der Böhmischen Schweiz. Es stellt das bekannteste, meist besuchte und erforschte Objekt im Nationalpark Böhmische Schweiz dar, das jährlich über 100.000 Besucher fasziniert.

Das schlanke Felsgebilde ist die größte natürliche Sandstein-Felsbrücke Europas. Seine Spannweite beträgt 26,5 m, die Höhe 16 m, die maximale Breite 8 und die Torbogenstärke 3 Meter.  Pravčická brána gehört  zu den herausragendsten Naturdenkmälern des Elbsandsteingebirges.

Mit offenem Mund nähern wir uns diesem Tor und fragen uns laut: Wie hält dies?

Vor genaueren Informationen lest ihr eine Beschreibung unserer Wanderung.

infoPrebischtor - kurz und knapp

• im Nationalpark Böhmische Schweiz
• über 100.000 Besucher jährlich
• größte natürliche Sandstein-Felsbrücke Europas
• „Spannweite“ beträgt 26,5 m
• Höhe 16 m und Breite 8 m

Toller Ausblick auf dem Weg

Sand auf der Wanderung zum Prebischtor

Vor der Besteigung des höchsten Berges Tschechiens, der Schneekoppe, stand am Tag vorher eben diese Wanderung zum Prebischtor auf dem Programm. Aus diesem Grund wählten wir Hrensko (Herrnskretschen) als Ausgangspunkt für diese Tour.

Von Hrensko zum Prebischtor

Direkt an unserer Pension U Forta starteten wir die Wanderung zum Prebischtor. Aufgrund des Monats Februar und keinen winterlichen Bedingungen war die erste Wegstrecke sehr matschig und wir mussten den Wanderweg verlassen, um überhaupt diesen Abschnitt zu bewältigen. Weiter oben begann ein wahrlich fabelhafter Pfad über Wurzeln, Steine und … Sand. Schon sehr lange keinen solchen Pfad mehr gewandert, wird jeder Schritt zu einem Wandererlebnis. Die Ausblicke nach links hinunter ins Tal und auf der anderen Seite liegende Felsgruppen bereichern die Strecke zudem.

Wie am Meer

Ihr habt richtig gelesen, Meer! Auf dem „Waldboden“ findet sich keine Erde oder anderer normaler Untergund, den man im Wald vermutet. Sondern Sand. Aufgrund des vorherrschenden Sandsteins, der sehr porös ist, findet man am Grund der mächtigen Felsformationen sehr viel Sand. Später sollten wir sogar tief in der Schlucht an den Abhängen entdecken, dass der Waldboden nicht wirklich typisch ist, sondern hauptsächlich aus Sand besteht. Wirklich faszinierend sind dadurch nicht nur die tolle Landschaft, sondern auch die geologischen Besonderheiten der Böhmischen Schweiz.

Besondere Felsformationen und bizarre Türme

Je höher wir kommen, desto besser wird der Ausblick auf das Tal und die umliegenden Felsformationen. Der Wanderweg schlängelt sich an den Felsen vorbei bis wir zum Abzweig Richtung Prebischtor gelangen…

Allerdings ist zu unserer Zeit niemand zur Kontrolle oder Abkassieren da (kostet normalerweise 3 € pro Person) und wir können kostenlos hochgehen (zur gegenüberliegenden Felsformation) mit Ausblick auf das Prebischtor und die tolle Landschaft.

Schwieriger Weg zurück

Nach zahlreichen Schnappschüssen wählen wir für den Abstieg und Rückweg eine andere Route. Zwar ohne Wanderkarte, aber mit einer Übersicht der Wanderwege ausgestattet, folgen wir den Markierungen bis sich diese urplötzlich verlieren… und nun?

Entlang an Felsen oder querfeldein?

Nachdem die Wanderung an den Felsen entlang mit dem porösen Untergrund nicht so der Hit ist, suchen und finden wir einen „Ausweg“ und was für einen. Ein genialer Felsspalt, für den alleine der gewählte Weg Sinn machte. Schließlich gelangen wir auf den Wanderweg, dem wir nach oben folgen und so wieder auf den Ausgangspfad zurückkehren Diesem folgend treffen wir nach knapp vier Stunden wieder am Ausgangspunkt in Hrensko (Herrnskretschen) ein. Weitere Bilder der Wanderung zum Prebischtor im Facebookalbum.

Fazit zum Prebischtor

Dieses Sandsteintor sollte man auf alle Fälle einmal mit eigenen Augen gesehen haben. Der Nationalpark Böhmische Schweiz ist ein tolles Wandergebiet und eine abolute Empfehlung, auch für einen Tagesausflug aus dem Fichtelgebirge.

Das Prebischtor von unten
Geniale Felsdurchquerung
Toller Sonnenuntergang im National Park Böhmische Schweiz